Get the Flash Player to see this slideshow.
filmABC-Weblog
linkliste / sitemap
kontakt / impressum

Christian Holzmann / Wien - Wieden











 


 
  Christian Holzmann unterrichtet Deutsch und Englisch am Rainergymnasium, 1050 Wien und Fachdidaktik Englisch (u.a. zu Media Studies) an der Universität Wien. Koautor zahlreicher Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien, Mitherausgeber von TELL & Call.
Bei den GermanistInnentagen 2005 mit dem Schwerpunkt FILM, hielt Christian Holzmann ein Nachmittagsseminar unter dem Titel "Die guten schlechten Filme".

Sein Verständnis und seine Vorstellungen eines engagierten Umgangs mit dem Medium Film beschreibt der Text "Wenn langsam die Lichter im Saal verlöschen…
"

Seit vielen Jahren arbeitet Holzmann zum Thema Media Studies (Schwerpunkt Film) als Wahlpflichtfach und auch im Ramen der Fachdidaktik, steht das Medium Film immer wieder im Mittelpunkt. Als Beispiel ist auf das Projekt Filmbande am BRG Rainergasse hinzuweisen. Hier sollen die SchülerInnen gezielt "Vermittlungsarbeit" innerhalb der Schule betreiben und ihre Diskussionsfähigkeit schulen.

Eine Schülerin von Christian Holzmann, Jennifer Brandt, hat sich in ihrer Fachbereichsarbeit/Deutsch dem Thema der Kanonbildung im Film angenommen.
Unter dem Titel "Die Guten, die Schlechten und die Vergessenen – Filmische Kanonbildung zwischen Anspruch und Zerfall" stellt sie schon in der Einleitung folgende Fragen:

Immer wieder hört und spricht man von Filmen, die man gesehen haben „muss/sollte“. Wer ist aber „man“? Was stellen wir uns unter solchen Filmen vor, was müssen sie können und vor allem - wer sagt, welche die ganz großen Filme sind? Warum sind es gerade diese? Lassen sich solche Behauptungen überhaupt rechtfertigen, denn ist nicht jedes Sehen auch ein Vernachlässigen von anderen Filmen?
Nach welchen Kriterien wird beurteilt, denn immerhin ist die Bewertung, was einen „guten“ Film ausmacht, für jeden unterschiedlich, egal, ob FilmkritikerIn oder gewöhnliche/r KinogeherIn. Um einigermaßen Klarheit in die Sache zu bringen werden folgende Forschungsmethoden gewählt: Fragebögen und Befragungen des Publikums und der KritikerInnen – und natürlich das Studium der einschlägigen Literatur und der Filme!
Um also auf Aussagen wie: „Den Film musst du einfach gesehen haben!“ eingehen zu können, muss ein einigermaßen einheitlicher Rahmen, ein System von Indikatoren angelegt werden, um sinnvolle Vergleiche ziehen zu können, damit man die wenigen „Guten“ aus der Vielzahl der „Schlechten“ herausfiltern kann.
Wann bzw. ab wann ist ein Film wirklich gut und was macht ihn nach zahlreichen Jahren noch zeigenswert? Oder ist es gerade die Reifephase, die manche Filme zu Klassikern macht? Was macht seinen Reiz, seine Einzigartigkeit und besondere Feinheit aus? Möchte man also Qualität beurteilen, muss man hinter die Kulissen blicken, um so den Nerv, der bestimmte Filme so lang am Leben erhält (während andere vollkommen vergessen werden), besser zu beleuchten und um ihn zu verstehen.
Warum beinhaltet ein Kanon immer nur die „großen“ Filme? Was hat der Mythos eines Kanons auf sich und was bewirkt er? Was steckt hinter diesen Kanonbildungen?

     
    > zurück zu FilmvermittlerInnen
     

 


Attachments: