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Still Learning 9

  Sprachen und (Lebens-)Zeit führen als rote Fäden durch vier Spielfilme und einen Trailer. Körpersprache, Sprachlosigkeit oder wortloses "Sprechen" in verschiedenen Lebenszeiten - erfreulicherweise nicht nur mit Perspektive auf die eigene peergroup.

(Texte zu den Filmen aus dem DVD-Begleitbooklet von Birgit Flos.)




     
     
  Tuppern
Kurzspielfilm, Österreich 2013, Regie: Vanessa Gräfungholt, 35 min.

Tuppern ist ein komplexes Kammerspiel. Das Verkaufsmodell von Tupperware gerät zu einer scharfzüngigen Kleinkampfszene mit hinterhältig pointierten Dialogen, bewunderenswerten schauspielerischen Leistungen und einer souveränen Bild-Choreographie von Menschen in einem begrenzten Innenraum - immer eine filmische Gratwanderung.
     
     
  Chronos
Kurzspielfilm, Österreich 2012, Regie: Sebastian Mayr, 5 min.

In Chronos werden Manipulation und Lüge in Szene gesetzt - alles ist da: die affirmativen Handbewegungen und Modulationen der Stimme, der Versuch, die totale Kontrolle über die Individuen als Hit anzupreisen. Das Lachen gefriert in Zukunftsangst. Auch junge Nerds machen mit und sehen dabei sehr alt aus. Wir befinden uns mitten im optimalen "Zeitmanagement" - in der Chronos (-Zeit)!
     
     
 
Erdbeerland
Kurzspielfilm, Österreich 2012, Regie: Florian Pochlatko, 32 min.

In Erdbeerland geht es um Jugendliche, die ihren (Selbst-) Zerstörungswüten ohne Netz in dünner Luft hängen. Wenn es wichtig wird, stammeln oder schweigen sie. Die "Erwachsenen" sind armselige role models - inspirationslos oder erbärmlich machtbesessen. Was für ein Coup, den Glückspersformer "Waterloo" als Hoffnungsträger einzuführen!
     
     
  Das Labyrinth unter der Sonne
Kurzspielfilm, Österreich 2012, Regie: Maxilmilian Liebich, 15 min.
Das Labyrinth unter der Sonne schließlich zeigt ein junges Kind-Mädchen, das ohne Worte mit Tieren und Pflanzen "spricht" (Initiation? Glückserwartung?). Sie ist allein im Wald (Gefährdung? Angst?), allein mit der Kamera, die sich ihrem Gesicht in zarten Detailaufnahmen nähert. Ein Film voller Geheimnisse. Zuletzt, wenn die Musik über die Waldgeräusche gelegt ist, spiegeln sich der Wald im See und See und Wald im Himmel.

     
     
  Festivaltrailer 2013
Österreich 2013, Regie: Albert Meisl, Henning Backhaus, 58 sec.

Geglückt unterhaltend ist der Festivaltrailer 2013. Hier wird ein analoger Albtraum wahr. Aber es gibt auch dramatische digitale Abstürze! Kurz und (sehr) gut: gekürzt ist (fast) immer besser!
     
     
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